Mittwoch, 22. Dezember 2010

Wer bist Du?




Wer bist Du, mein Geliebter?
Bist Du das wunderschöne Paar Augen,
in welches ich versinken kann?

Kann ich Dich hören,
Du unbekanntes Wesen?
Oder ist es nur der Wind,
der zärtliche Worte in mein Ohr flüstert?

Oder bist Du nur der Traum, den ich so oft geträumt,
und in dem ich immer wieder Zuflucht suche?

Erkennst Du Dich selbst,
bevor Du fragst, wer ich bin,
oder ist das nicht wichtig für Dein Herz?
Kennst Du Deine eigenen Empfindungen,
bevor Du meine Gefühle verstehen kannst,
oder ist es einfach nur das Leben, was wir zulassen sollten?
Blickst Du in Deine eigene Seele,
bevor Du versuchst, mich zu verstehen,
oder entscheidest Du lieber selber, wen Du liebst?

Jede Beschreibung eines Menschen mit Worten ist,
als würdest Du versuchen, Deinen eigenen Schatten zu ergreifen;
denn bei jedem Versuch, ihn zu fassen, läuft er Dir davon.
Aber wenn Du unbeirrt weitergehst, bleibt er immer an Deiner Seite.
She's, im Jahre 2000

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Weihnachtszeit



In der heutigen Gottesfinsternis bringt die Weihnachtszeit
ein wenig Licht in unsere selbstgewählte Dunkelheit.
Es gibt aber Menschen unter uns, die leben in hellem Lichterglanz.

Gott, der Allmächtige hat sie erleuchtet.
Sie finden Erfüllung in gottgefälligem Leben.


Aber auch wen sein Lebensweg bislang nicht
auf den Pfad Gottes geführt hat, für den ist es nicht zu spät.
Denn welche Zeit eignet sich besser, um auf die Suche zu gehen,
als die Weihnachtszeit?

In dieser Zeit, in der es stiller um uns wird,
… hörst Du da nicht etwas?

In dieser Zeit, in der es dunkler um uns wird,
…siehst Du nicht den Lichtschein?

In dieser Zeit, in der selbst Ungläubige das Fest der Liebe feiern,
...spürst Du sie nicht, die Liebe, tief in dir?

Gib Deine Suche nicht auf, bleib auf Deinem Weg,
ganz gleich, wie steinig er auch sei, welches Leiden er Dir auferlegt,
wohin er Dich auch immer führen mag.

Denn wenn Du Gott suchst,
dann will er auch von Dir gefunden werden.


She’s, 2000


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Bild von NBS: Weihnachtlich

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Geborgen




Wenn Dein Mund schweigt, die Handlung versiegt,
zeigt ein Blick, ein Geste, wie nah Ich Dir bin.
Wenn Du Dich einsam fühlst, verlassen, nicht geliebt,
wisse, dass Ich schon seit ewigen Zeiten an Deiner Seite bin.

Der Klang der Liebe ist leise,
Du hörst ihn, wenn Du schweigst.
Dein Herz erhebt sich zu ihrer Lebensweise,
wenn Du Dich still empfänglich zeigst.

Wenn Deine Hände ruhen, Dich Dein Gebet erhellt,
erfüllt sich auch Deine Bestimmung in Dir.
Wenn Du Deine Augen öffnest für Gottes Welt,
zeigt sich auch für Dich die ganze Schönheit in ihr.

Sei getrost,
Du bist in Mir geborgen, wie in Armen der Güte,
und wirst getragen von Mir, wie auf Händen der Liebe.
Denn Ich
lasse Dich niemals allein.
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Bild von eva thiery.de: Geborgenheit

Donnerstag, 4. November 2010

Was Du Dir wünschst




Wohin sollte ich denn gehen,
wenn ich doch überall zu Hause bin?
Jeder Ort lädt mich ein, zu verweilen,
jedes Bild lädt mich ein, zu schauen,
und jedes Wort findet in mir den Widerhall,
der Wahrheit dessen, der Du bist.

Welche Taten soll ich vollbringen,
wenn ich doch an allem Anteil habe?
Jede Handlung geschieht durch mich,
jede Regung von mir bewegt Dich,
und alles Tun bringt mich dem Nichtstun näher,
weil ich sehe, wer dies wirklich tut.

Welches Glück sollte ich noch suchen,
wenn es doch einzig in mir selbst verborgen liegt?
Unter meiner Last, aller Angst und Pein,
unter allem Kummer und meinem Schmerz,
lebt das Glück still und freudig in mir verborgen,
weil ich Den liebe, der genau so mich wollte.

Welche Güter sollte ich noch wünschen,
wenn ich doch alles hab in dieser Welt?
Mein irden Leben bekam ich geschenkt,
meine tiefe Liebe trag ich seelig im Herzen,
wegen Dir fühle ich mich behütet und geborgen,
weil ich nicht anders kann, als das zu sein,
was Du Dir wünschtest.
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Bild von Rotbuche: Blaue Schwertlilie

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Du


In meiner Näh,
bist Du wie der Wind, den ich nicht seh,
bist das Gefühl, das ich nicht kenn,
und nie gefühlt, bei meiner Seel,
bist Du es warst, in meiner Näh.

In meinem Leben,
bist Du die Liebe, um meinetwegen,
bist diese Sehnsucht, die ich nicht spürte,
und niemals wusste, was mich berührte,
und was mir fehlte, in meinem Leben.

In meiner Seele,
bist Du der Gott, den ich verehre,
all das zusammen, was mir fehlte,
so dass ich leb, nur Dir zur Ehre,
niemals mehr gottlos, bei meiner Seele.

In meinem Sein,
gabst Du die Weisheit, die ich nicht fand,
bist das Wissen, die Gewissheit,
tiefstes Vertrauen und meine Sicherheit,
schenkst mir allein, mein Glück im Sein.
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Bild von klapeg: Herbst - das Original

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Für Marion...


Was habe ich ohne Dich?


Ich kann den Duft den Blumen nicht riechen ,
denn sie duften nicht wie Du.

Ich will den Rausch von Drogen nicht erleben,
denn nichts berauscht mich so wie Du.

Ich kann mein Leben nicht mehr lieben,
denn meine einzige Liebe bist nur Du.

Ich will keinen Ton mehr hören,
klingt er nicht wie Deine Stimme.
Ich kann keine Berührung mehr ertragen,
die nicht geweckt wird durch Deine Sinne.

Ich will nichts mehr essen und nichts mehr schmecken,
will nicht mehr einschlafen,
niemand darf mich erwecken,

…bist Du nicht bei mir.

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Bild von hollister: "Mohn"


Freitag, 17. September 2010

Es bedeutet nichts


Du kannst alles schenken,
selbst Gold und Silber,
und die größten Schätze dieser Welt.
Es bedeutet nichts,
solange Du nichts von dir selbst
aus Deinem reichen Herzen verschenkst.

Du kannst alles schwören,
selbst die größte Liebe,
und dass Du alles tun würdest,
die Menschen zu erfreuen.
Es bedeutet nichts,
solange Du nicht selbst
aus der Tiefe Deiner Seele
die wahre Liebe schöpfst.

Du kannst alles erleben,
selbst die gewaltigsten Emotionen,
und die herrlichsten Erlebnisse in unserem Kosmos.
Es bedeutet nichts,
solange Du Dich selbst in Deinem Inneren
nicht einzig durch Gott bewegen lässt.

Du kannst alles sagen,
die eindringlichsten Reden halten
und mit großen Worten die Welt beeindrucken.
Es bedeutet nichts,
solange Du nicht in der Lage bist
in Dir selbst das Wort Gottes zu vernehmen.

Du kannst alles tun,
um die gesamte Menschheit zu bewegen
und Dir selber klar machen,
Deine Taten seien gut und richtig.
Es bedeutet nichts,
solange Du nicht verstanden hast,
dass Du der Einzige bist,
der sich in dieser Welt offenbaren soll.

Du kannst alles sein,
der größte Held und genialster Erfinder
und überall zu Hilfe eilen, wo man nach Dir ruft.
Aber all das bedeutet nichts,
solange du nicht den Ruf Gottes vernimmst
und endlich siehst,
dass Du immer nur Dir selbst
für Deine wirkliche Bedeutung im Wege stehst.
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Bild von Nikonlaus: Marienkäferchens Sonnenblumenfahrt

Mittwoch, 18. August 2010

All-Eins





Vielleicht glaubst Du , dass alles vorbei ist,
aber das ist es nicht.
Wenn Du auch nicht mehr hoffen kannst,
so tut es vielleicht jemand anderes für Dich.

In dieser Welt, in der jeder an sich selbst nur denkt,
verfällst Du der Introversion, die Dich lenkt.
Du nimmst nicht wahr, was um Dich geschieht,
und siehst nicht Den, der Dich wahrhaft liebt.

Doch wenn Du erwachst, mein Geliebter, siehe,
das Glück läuft Dir nach und liegt auf den Knien.
Doch Du kannst Dir selbst noch lang nicht verzeihen,
und die Liebe wird so manche Träne um Dich weinen.

Glaub mir, mein Engel, auch Gott weint um Dich,
denn Er schuf hier ein Wesen, um das sorgt Er sich.
Doch wirst Du Dich weiter und All-Dies verschmähen,
wirst Du solang weder ihn noch Dich selber sehen.

Gott und die Liebe sind Eins und sind Dein,
erkennst Du dies wirklich, bist Du ver- ein-t
.
She's, 1999 (verändert)

Mittwoch, 7. Juli 2010

Du bist die Welt



Ich kann Dich nicht sehen,
weil Du so nah vor meinen Augen bist,
aber ich spüre Dich.

Das, was Du tust,
kann kein Mensch für mich tun,
weil du die reine Liebe bist.

Alles, was in der Welt geschieht,
lässt Du für mich geschehen,
weil Du mich so sehr liebst.

Und dennoch lässt Du mir die Wahl,
mein freies Handeln,
dass ich auch unschöne Dinge tu.

An Deiner Liebe ändert sich dadurch nichts,
Dein Herz steht mir offen,
wann immer ich zu Dir will.

Deine Welt ist für mich,
Du erschaffst alles auf Erden,
lässt alles möglich werden.

Du stirbst sogar für mich,
für meine Ewigkeit,
dass ich geborgen ruhe in Deinem Arm.

Du bist nicht vergleichbar,
mit irgendetwas von dieser Welt,
denn Du bist nicht „von“ dieser Welt.

Du „bist“ die Welt.

Freitag, 18. Juni 2010

Seit ich Dich kenn


Seit ich Dich kenn,


Scheint die Sonne so hell,
wie Dein Antlitz für mich leuchtet...


Ist der Regen so schmeichelnd,
wie Deine Hand mich berührt...


Weht der Wind so zart,
wie Dein Atem mich streift...


Ziehn die Wolken so schnell vorüber,
wie jeder Zweifel vergeht...


Wird jeder Sturm vor Dir niederknien,
jedes Hagelkorn bei Deinem Anblick zerschmelzen.


Fällt der Schnee so sanft wie Deine Liebe
auf den schönsten Augenblick in meinem Leben...


kann das die große Liebe sein.
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Bild von spar-daniel: der tag wird schön

Mittwoch, 9. Juni 2010

Lebenstraum




Während ich erwache, kehre ich in meinen Emotionalkörper zurück,
der nichts anderes ist, als das, was Du vor Dir siehst.
Doch das, was Du siehst, bin nicht wirklich ich.

Du siehst diesen Körper,
doch in mich hineinschauen kannst Du nicht.
Du kannst meine Gefühle nicht entdecken,
nicht meine Gedanken,
auch dann nicht, wenn sie bei Dir verweilen.

Wenn ich zurückkomme aus dem Reich der Träume,
komme ich direkt von dort, wo ich wirklich zu Hause bin.
Denn ich bin nur ein Träumer, dem dieses Leben nicht wirklich geschieht.

Ich komme von dort, wo das Bewusstsein herkommt,
noch weiter zurück kann ich nicht,
denn dort verlöre ich mich ganz.
Und weil ich weiss, dass es so ist, mein Lieb,
pass auf, wie weit Du gehst.

In meinem Leben scheine ich Dir nah zu sein,
und auch dem Dasein.
Doch näher bin ich Dem, der mir zuschaut,
in meinen Träumen
und wenn ich wach bin, denken, fühlen und handeln kann.

Ich erwache in den Traum,
der Leben heißt und nach Leben „schmeckt“.
Ohne einen Körper hätten wir kein Abenteuer „Erleben“.
Das Leben widerfährt mir, frage nur noch: wer ist „mir“?
Der Träumer, das Geträumte… oder beides?

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Bild von Steve Jurvetson:
"runaway bride"

Montag, 31. Mai 2010

Du fehlst ...




Wie viele Wege sind wir gegangen,
wie viele Blicke riskiert,
wie viele Augenblicke gestohlen,
wie oft dem Ruf unseres Herzens gefolgt?

Worte gesprochen, so harmlos,
doch bis auf den Grund meiner Seele gelangt.
Jeder Moment wie eine Kostbarkeit;
kleine glitzernde Kristalle
inmitten einer unendlichen Sandwüste
in einem endlichen Leben.

Deine Nähe bringt Wärme,
Dein Blick verheißt Tiefe,
Deine Stimme Geborgenheit,
Dein Wesen die Liebe.

Jeden Tag, jede Stunde fehlst Du mir…
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Bild von "Mittlere_ Reife":
Himmels-Farbenspiel



Mittwoch, 28. April 2010

Meine endlose Liebe





In der Tiefe meiner Seele
ruht der Gedanke an Dich
ein halbes Jahr.
Wie der Frühling die Knospen der Pflanzen
mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen hervorlockt,
wird auch meine Liebe zu Dir geweckt.


Jahr um Jahr gibt es ein Erwachen
aus dem Lande des Vergessens,
in dem Du niemals wirklich verschwandest.
Wie frisches Grün auf der Wiese
und duftende Erde nach erfrischendem Regen
trittst Du erneut wie ein junger Morgen in mein Leben.


Kein Jahr vergeht seit langer Zeit,
in dem ich nicht mein Herz verlor,
an Dich, mein Lieber, mein Einziger.
Du tauchst in meinem Leben auf
wie ein Schmetterling auf einer leichten Brise;
so halt ich inne, vom Glück geküsst.


Vom Hauch der Zeit unserer Worte getragen;
wär’ unser Freund doch nur die Ewigkeit.


Wenn die Sonne hoch oben am Himmel steht,
ist unsere Liebe voll erblüht
wie eine dunkelrote Rose.
Sie verströmt ihre Lieblichkeit
an alle, die ihr begegnen
und kann von ihrer Schönheit gar nichts für sich behalten.


In dieser Zeit lebt es sich wie in einem Traum,
beflügelt von Gefühlen der Zärtlichkeit,
durchströmt vom Glück.
Endlos erscheint ohne Dich die Zeit;
doch bist Du hier,
fühl ich mich umarmt von Gott,
mein Geschenk Gottes.


Du bringst mir Gaben dar
die man nicht trägt in der Hand.
Du schenkst mir ein Licht
das ohne Farben ist;
Du hältst mich umfangen,
ohne mich zu berühren;
Du bist für mich da,
ohne in meiner Nähe zu sein;
Du trägst mich,
ohne eine Last zu empfinden.
Dies ist eine Hymne auf Dich,
mein Gottes Geschenk.


Wenn der Herbst auf den Winter zugeht,
zerbricht dieser Zauber,
wie jedes Jahr.
Dich vergessen zu wollen, ist ein hilfloser Versuch,
denn meine Sehnsucht ruft nach Dir.
Meine Blicke verweilen am Horizont,
bis die Sonne,
genau wie Du,
langsam in der Ferne verschwindet.


Du gehst so selbstverständlich
wie du im Frühjahr erschienen bist,
und Du brichst mir das Herz jeden kalten Winter.
Jedes Frühjahr, jahraus , jahrein,
fliegt meine Liebe Dir zu wie der Wind,
bis am Ende des Jahres sie sterben muss.


Dein Kommen ist so sicher wie Dein Gehen,
und bei jedem Deiner Schritte, der Dich von mir fortträgt,
erzittert mein Herz vor Liebe und Sehnsucht nach Dir.
Meine Liebe für Dich geht auf, gleich der Sonne am Morgen,
und am Abend legt sie sich nieder und wartet auf Dich,
meine endlose Liebe.


She's, 2010


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Bild von fdecomite:

"Red Sun"

Montag, 26. April 2010

Die Liebe, mein Herz





Weite im Herzen,
Gefühl hüllt mich ein,
Schaudernde Wonnen in Deiner Nähe;
Gedanken bei Dir,
in der Tiefe der Sinne,
dachte nie, Dich jemals auf die Art zu sehen.

Klingendes Lachen,
Freude am Leben,
will Dich berühren mit meinen Händen;
schaue Dich an,
Du strahlende Schönheit,
wünsch, dieses Spiel ginge niemals zu Ende.

Vibrieren im Körper,
zitternde Hände,
„die Liebe“, darf mich niemals verraten;
verhaltener Atem,
ich spüre Dir nach,
auf meine Gedanken dürfen folgen nicht Taten.

Ich träume von Dir,
unsere Herzen verschmelzen,
wollen nie voneinander mehr lassen;
spürst Du sie auch,
die Sehnsucht nach „mehr“,
unser Bild wird nie mehr gänzlich verblassen.

Was macht, mein Herz,
die Liebe mit mir,
bin ich genarrt vom Fühlen der Sinne?
Ich löse mich auf,
in der Liebe zu Dir,
verliere mich selbst, wenn ich Dich nur gewinne.

Allein, zu Zweit,
bin ich nur noch Liebe,
Empfindung beglückenden Seins;
Du bist wie ich,
ein Teil unseres Selbst,
in unseren Herzen sind wir ewiglich eins.



She's , 2010

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Bild von Christian Bier:
"rote rose"

Dienstag, 20. April 2010

Geheime Liebe





Das ich trag in meinem Innern,
niemand weiß noch ahnt mein Sehnen;
kann denn helles Herzensflimmern
meinem bewussten Geist begegnen?

Glaube, Liebe, so steht's geschrieben,
der Mensch kann ohne sie nicht leben;
Täler schwarz, Abgründe tief getrieben,
Wärme, Hoffnung, sei uns gegeben.

Träume schwinden, Wahrheit drängt,
dem wunden Herz sucht zu entfliehen;
Blick im Selbst, noch schwer verhängt,
sieh Trauerwolken vorüberziehen.

Durch Geistes Willen, des Körpers Kraft,
zeigt sich auf, Dir unbekannt, ein Weg;
hast Du bis hierher es geschafft,
nichts hindert Dir Dein Weitergehen.

Den Teufel geblickt, Leidenschaft erlegen,
verzweifelt, geweint, tausendmal gefleht;
den Himmel geschaut, Traum will leben,
Erfüllung gelangt, Liebe gesät.

Stille, Wärme, Trost und Nähe,
zerfließend Herz, oh Du mein Lieb;
Geist genarrt, das Göttliche ich sehe,
kann sehen, höre Dich, sag mir: Gib!



She’s, im Oktober 1999
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Bild von Louise:
"My heart in your hands"

Donnerstag, 8. April 2010

Wie die Sonne


Kannst Du mich verstehen?

Kannst Du verstehen, was ich meine, wenn ich von Liebe rede?
Dass ich damit die Annahme von Allem und Jedem meine
und dass ich davon nichts ausschließe, egal, was mir begegnen möge?

Was gibt es Schöneres und wo fühle ich mich geborgener
als in der Nähe eines Menschen, der mich liebt,
und der mich sein lässt, wie ich bin?

Jeder Mensch ist mein Bruder oder meine Schwester,
meine Mutter oder mein Vater;
aber wenn ich ihnen allen sagen würde, dass ich sie liebe,
würden sie mich für verrückt erklären!

Aber dennoch ist es so.
Ich liebe Dich!
Wer versteht schon wirklich, was Liebe ist?
Doch ich bin erfüllt von lauter Liebe zu Dir,
und nichts auf der Welt kann mich daran hindern.

Schau,
ich sage Dir, was ich für Dich bin:

(She's, 2010)


Dieses Gedicht habe ich für die Menschen geschrieben, die ich liebe.
Jeder, der es liest, ist einer von ihnen.


Wie die Sonne

Ich spüre die grenzenlose Liebe
und möchte für Dich sein wie die Sonne,
strahlend und warm Dich umhüllend;
möchte Dir schenken das ewige Licht,
in einer solchen Herrlichkeit, dass Du nicht direkt hineinsehen kannst,
ohne von ihrer Schönheit geblendet zu sein.

Ich möchte für Dich sein wie das Erwachen des Tages
und das Hinübergleiten in die Nacht
und selbst wenn Du mich nicht siehst, bin ich existent,
für Dich nur nicht immer ersichtlich.

Und auch wenn Du nicht daran denkst,
weißt Du,
bin ich bei Dir;
immer und immer und immer
wenn Du die Sonne siehst.

Und wenn Du sie spürst, die Sonne,
auf Deiner Haut,
bin ich es, die Dich berührt.
Und wenn der Wind sanft Dein Gesicht umschmeichelt,
ist es mein Atem, den Du spürst.

Und hörst Du einen lieblichen Klang, den Gesang der Vögel,
wenn der Tag erwacht
und die Dich liebende Sonne am Horizont erscheint,
ist es meine Stimme, die Du hörst
und sie sagt Dir,
dass Gott Dich liebt.



She’s, im August 2000
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Bild von hdracing:
"Der Abend"

Montag, 29. März 2010

Liebe ist ...

Liebe ist …

Wenn ein Vogel hoch oben in der Luft fliegt,
seine Flügel ausbreitet und über das Land schwebt,
als wäre er der stolze Burgherr über alle Herren Länder.


Liebe ist …

wenn beim Abendrot die Frösche im Teich
ein Konzert anstimmen,
die Luft nach Sommer riecht und die feuerrote Sonne
am Ende des Kornfeldes langsam Deiner Sicht entschwindet.


Liebe ist …

das Lächeln eines fremden Menschen,
den Du noch nie gesehen hast,
und der Dich eine Verbundenheit spüren lässt,
die Du schon immer tief in Deinem Herzen getragen hast.


Liebe ist …

wenn eine wunderbare Stille da ist, nichts und niemand
Dich stört und Deine Gedanken sich von einem Traum
davontragen lassen, der Dich ins Paradies trägt
und die Erfüllung Deiner Träume verspricht.


Liebe ist …

wenn Du Dein Leben lang nur Eines gesucht hast,
und immer wenn Du glaubtest, es gefunden zu haben,
Du doch spürst,
dass es das auch diesmal wieder nicht gewesen ist.


Liebe ist …

wenn Du glaubst, etwas NICHT zu lieben
und doch immer daran denken musst
ihm tausend Kosenamen gibst, ,
und Du doch weisst, es wird niemals bei Dir sein.


Liebe ist …

Poesie…,

… sind die Worte, die in meinem Inneren auftauchen,
immer, wenn ich an Dich denke.


Liebe ist …

eine unbeschreibliche Empfindung,
die mich berührt,
wenn ich diese Sehnsucht in meinem Herzen spür,
die mir Erfüllung verspricht durch das,

… was Liebe ist …
She's

Donnerstag, 25. März 2010

Über die Liebe




Und wieder stelle ich fest, dass ich mit mir allein bin.

Es ist Gottes Wille, dass ich so lebe, wie ER mag.
Fürwahr, es ist eine Herauforderung, dieses Leben.
Aber sag: was bleibt mir zu tun, wenn SEIN Wille geschieht?

Annahme der Situationen und Ereignisse ist vonnöten,
genauso, wie alles aufgegeben werden muss, was mir jemals wichtig war.
Ich stelle fest, da ist niemand, mit dem ich reden kann.
Was bleibt, ist ein leeres Blatt Papier auf meinem Schreibtisch.

„Dein Reich komme – Dein Wille geschehe!“

Da scheint es nicht ratsam, wählerisch zu sein, bei dem,
was Gott geschehen lässt.

„Alles, was geschieht, geschieht zu Deinem Besten.“

So weiß ich eines sicher:
Gottes Liebe ist unermesslich, unbeschreibbar
und so unendlich mehr
als eine sich schnell verflüchtigende Liebe
von einem Menschen,
einem auf sich selbst zentrierten Menschen.

Meine Liebe sehnt sich nach der absoluten Liebe,
dieser unfassbaren, bedingungslosen Liebe,
in der ich für immer vergehen möchte.

Sehr oft wurde mir gesagt, ich sei zu anspruchsvoll!

Es ist wahr.
Denn was kann mich erfüllen, wo ich mich doch nach der
unerschütterlichen und ewigen Liebe sehne?


Allein, mir wurde klar, was es bedeutete, die ganzen Jahre
und Jahrzehnte über, tief in mir ein starkes Sehnen zu empfinden, auf welches nichts die Erfüllung zu bringen in der Lage war.

Hier drängt sich die Frage auf:
Warum ist der Mensch nicht in der Lage,
bedingungslos zu lieben?
Warum fällt beim ersten falschen Wort oder Gebaren
eines Menschen die Liebe in sich zusammen wie ein Kartenhaus?

Der Mensch kann nur das geben, was er in sich trägt.
Und ich sehe, dass es nicht die bedingungslose Liebe ist,
die er verströmt.

Wer möchte, mag die Befriedigung im Außen suchen
um sich besser zu fühlen; nur ich möchte so nicht leben.

Ich bin allein.
Denn nur eine Liebe ohne „Wenn und Aber“, kann die Liebe Gottes sein.

She's, 2010

Montag, 22. März 2010

Wer ich bin ?


Wer ich bin, willst Du wissen?
Ich kann es Dir nicht sagen.

Ich fühle mich geborgen, wenn ich an Gott denke,
aber ich bin nicht ER.
Mir geht es gut, wenn ich nichts tun muss,
aber ich bin nicht bequem.
Ich verliere mich ganz im Schreiben,
aber ich bin keine Autorin.
Ich kenne mein Zuhause nicht,
fühle mich aber nicht obdachlos.

Du willst wissen, wer ich bin?
Ich kann Dir nur sagen, was ich nicht bin.

Wenn ich wütend bin, muss ich manchmal schreien,
aber ich bin nicht der Ton.
Wenn ich mich unwohl fühle, möchte ich rennen,
aber ich bin nicht der Körper.
Wenn es Diskussionen gibt, gebe ich meinen Senf dazu,
aber eigentlich ist mir Deine Meinung egal.

Du willst wissen, woraus ich bestehe?
Ich kann Dir nur sagen, dass ich nicht weiß, was ich bin.

Wenn gesprochen wird, bin nicht ich es, die da spricht.
Die Sprache kommt nicht von mir, das ist nur der Körper.
Ich sage Dinge, die ich Dir gar nicht verraten wollte,
denn ich bin es nicht, die entscheidet.

Erst wenn es in meinem Inneren ruhig wird,
kann ich vernehmen, dass ich nicht dort bin,
wo Du mich vermutest.

Ein stiller Klang ohne Ton ist mein Wort;
Eine Bewegung Gottes bewirkt mein Entstehen;
Ein Wille zu „Sein“ lässt mich leben;
Das Wunder in mir bewirkt Wunder in der Welt;
Dass ich nicht weiß, wer ich bin,
hab ich Dir schon erzählt.
She's, 2010

Mittwoch, 3. März 2010

Manchmal ...




Manchmal muss ich meine Ohren verschließen,
dass der betäubende Lärm der Welt nicht alles übertönt,
und ich nicht taub werde Dir gegenüber …
… und manchmal höre ich Dich in dem größten Getöse;
unter Donnerhall und Motorenlärm höre ich Deine leise Stimme,
die mir sagt, dass auch Du mich hören kannst.


Manchmal muss ich meine Augen verschließen
vor dem grellen, bunte Lichtern der Welt,
dass es mich Dir gegenüber nicht blind macht …
… und manchmal kann ich Dich überall sehen,
sogar hinter dem Schleier des Nebels
und hinter allen Masken der Menschen;
und Dein wunderbares Antlitz zeigt mir,
dass auch Du mich sehen kannst.


Manchmal muss ich meine Nase und meinem Mund verschließen,
gegenüber den tausend Geschmäckern und tausend Gerüchen dieser Welt,
dass ich nicht geruchs- und geschmacklos werde Dir gegenüber …
… und manchmal rieche und schmecke ich Dich überall,
bei allem, wovon ich koste, kann ich Dich herausschmecken und riechen,
und bei dieser Wonne weiss ich , dass auch Du mich schmecken kannst.


Manchmal muss ich meine Gefühlswelt verschließen,
gegenüber der Welt, die an mir zieht und zerrt und reizt und schmerzt,
dass ich nicht gefühllos werde Dir gegenüber …
… und manchmal fühle ich Dich überall, - drinnen und draußen - ,
bei allem, was ich berühre und anfasse, spüre ich, dass Du mich umgibst,
und dass Du Die ganze Welt bist - innen und außen - ,
und mein Gefühl sagt mir, dass auch Du mich spüren kannst.


Manchmal möchte ich mich vor der Welt verschließen,
damit nur noch Du da bist.
Aber ohne die Welt kann ich Dich weder hören noch sehen,
noch schmecken, noch riechen, noch fühlen.
Du bist nicht nur manchmal diese Welt,
Du bist immer diese Welt, unser aller Welt.

Und wir nehmen sinnlich nicht die Welt wahr,
sondern wir nehmen Dich wahr,
wahrlich in Allem, was uns begegnet.

Manchmal nur - nehmen wir Dich nicht wahr;
doch Du - bist allgegenwärtig, bewahrst uns immer.
She's, 2010

Dienstag, 2. März 2010

Dein Gott



Wenn Du einen Berg erklommen hast,
dann kannst Du ihn spüren,
Deinen Gott der Kraft.

Er lässt Dich jeden Weg gehen, wie steinig oder
unwegsam er Dir auch immer erscheinen mag.

Und wenn Du ein Ziel erreicht hast,
dann wirst Du ihn erkennen,
Deinen Gott der Zuversicht.

Er gibt Dir immer wieder Hoffnung und zeigt Dir
neue Wege auf, wieviel Verzweiflung auch immer wieder
versuchen mag, Dich zur Umkehr zu bewegen.

Und wenn Du Dich selbst überwunden hast,
um den Weg des Glückes zu beschreiten,
dann wirst Du ihn leben,
Deinen Gott der Liebe.

Er wird Dich immer wieder spüren lassen,
dass Du geliebt wirst,
wie sehr Du auch manchmal an Deinen
Mitmenschen verzagen möchtest.

Und wenn Du endlich in Deinem Leben
Deine Erfüllung gefunden hast,
dann wirst Du tief in Deinem Inneren spüren,
was Du immer gesucht:
Deinen Gott des Lebens.

Und wenn Du ihn geschaut hast,
wird Dir endlich etwas klar werden,
wie sehr Du Dich auch immer dagegen sträuben magst:

Das Göttliche in Dir, Das bist DU!
She's

Donnerstag, 25. Februar 2010

Befreiung




Wahre Freiheit entwickelt sich in dem Moment,
in dem wir aufhören,
uns etwas anderes zu wünschen,
als das, was gerade geschieht.

Wahrer Frieden erfüllt sich dann,
wenn wir dem Leben erlauben,
sich in jedem Moment zu offenbaren,
ohne dass wir etwas erwarten.

Wahres Glück tritt in unser Dasein,
wenn wir der Liebe gestatten,
auch Gestalten anzunehmen,
in denen wir sie nicht vermuten.

Harmonie wird unser ständiger Begleiter,
wenn wir den Emotionen gestatten,
uns jederzeit heimzusuchen,
wenn unser Innerstes bewegt wird.

Verwirklicht werden wir eines Tages sein,
wenn wir vor dem Schmerz nicht davon laufen,
und demütig zu empfangen,
wenn wir bereit sind zu lernen.
She's

Freitag, 19. Februar 2010

Gesang meines Herzens




Tief drinnen im Körper, wohl Seele genannt,
lebt etwas, in Wahrheit als Sehnsucht erkannt.
Entsendet ins Niemandsland wähnt sich das Herz,
wie Feuer, so brennend erweist sich kein Schmerz.

Sucht Heil stets im Außen, schwirrt irrend umher,
Wahrheit ist immer, ständig und hier.
lausch nur auf die Stille, horch, was Du nicht hörst,
es ist hier im Jetzt, Du fühlst es, ich schwör’s.

Der Segen ist da, hörst Du auf zu suchen,
beende die Jagd, die Sehnsucht zu suchen.
Offenbarung ist jetzt und wird nicht gefunden,
hältst Du nach ihr Ausschau, scheint sie Dir entschwunden.

Halt inne, sei hier, lausche und sieh,
die Gnade ist in Dir, verlässt Dich auch nie.
Tugend und Demut sind natürlich, nicht Lohn,
ist Liebe Dein Wesen, wird Gott in Dir woh’n.

Der Gesang meines Herzen ist hell und ist klar,
so mancher versteht nicht, hält Worte für wahr.
Doch tief in der Seele versteh ich und verstehst Du,
sind wir erst vereint, in Frieden und Ruh.
She's

Donnerstag, 18. Februar 2010

Verloren in Liebe


Verliere mein Leben, verloren in der Sehnsucht.
Wo bleibe ich, wenn ich mich in Dir verliere? Jedesmal, wenn ich mich verliebe, habe ich mich in Dir verloren. Tief in meinem Inneren weiß ich nicht, was Liebe ist.

Wenn ich mich verliere, bist nur Du allein da.
Du bist alles, was ich habe. Ich möchte nur Dich spüren und vergehe vor Sehnsucht nach Dir. Ich liebe Dich und kann doch nicht bei Dir sein. Du bist mir so nah, wie man sich nur nah sein kann, und nur darum kann ich nicht sehen, wie Du wirklich bist.

Je weiter weg ich Dich von mir wähne, umso größer wird meine Sehnsucht nach Dir. Ich möchte endlich mit Dir verschmelzen und mich nie mehr von Dir trennen müssen. Doch Du bist nicht bei mir. Ich bin verloren, wenn ich nur an Dich denke, kann ohne Dich nicht sein, will ohne Dich nicht leben.



Meine Sehnsucht ist so groß und so stark wie meine Liebe zu Dir. Ich focussiere mein Leben auf Dich! Was wäre mit mir, wenn es Dich nicht gäbe?

Da ist dieser innige Wunsch, bei Dir zu sein und die Hoffnung, ich könnte bei Dir bleiben für immer. Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, den ich so sehr liebe wie Dich… und ich kann gar nichts dagegen tun. Ich muss immer nur an Dich denken; und ich muss diese sehnsüchtigen Gefühle aushalten, wenn Du nur mal eben erscheinst und gleich darauf wieder verschwindest. Meine Empfindungen und Sehnsüchte werden dadurch immer nur noch stärker. Wenn ich Dich bei mir habe, will ich nur noch bleiben auf ewig, und die Welt um mich herum kann meinetwegen verschwinden.

Was wäre mit mir, wenn Du nicht wärst?

Für mich bist Du wie die Sonne;
wenn Du da bist, wird in mir alles hell und licht und klar.
Du bist wie der Wind, der alles fort weht, was mich belastet und der mich leicht wie eine Feder schweben lässt.
Du bist wie der goldfarbene Sand, der in der Sonne glitzert und durch meine Finger rinnt, und den ich doch nicht festhalten kann.
Wie der Mond erscheinst Du mir, von dem ich nur träumen kann und von dem ich weiss, dass er immer wieder aufgeht, der aber für mich unerreichbar bleibt.

Du,
Du bist und bleibst mein Traum von der einzigen, ewigen, großen und unsterblichen Liebe, die nie vergehen wird, weil sie nie gelebt werden kann.

Du bist Alles für mich.
Ich liebe Dich und ich vermisse Dich.
Immer.
She's (2009/2010)

Mittwoch, 17. Februar 2010

Mein Traum - ein Versprechen



Ich träumte davon, mit Dir glücklich zu sein,
Deine Nähe und Deine Wärme zu spüren.
Ich möchte die Höhenflüge der Liebe verspüren,
auch wenn der Alltag mich immer wieder einholt.

Ich möchte Dir all das schenken,
wovon Du schon so lange träumst.
Ich möchte da sein, wenn Du mich brauchst,
und Dich in Ruhe lassen, wenn Du es meinst.

Dir gehören möchte ich mit Leib und Seele,
und doch die Freiheit in mir bewahren.
Mit Dir leben und arbeiten an den Dingen,
die getan werden müssen
und nicht klagen über die Mühen und Plagen des Alltags.

Mit Freude das Leben annehmen,
und mit den Herzen die Dinge ansehen.
Mit sanfter Hand lenken, was sonst auf Abwege geriete,
und mit Verständnis die Probleme anderer annehmen.

Auch die „schmutzigen“ Angelegenheiten,
die sonst niemand mag,
werde ich erledigen,
genauso wie die schönen Dinge, um die sich alle balgen,
obwohl doch niemand wahrhaft die Schönheit in Allem erkennt.

Ich werde zurücktreten - einen Schritt,
um Dir in die Augen sehen zu können.

Erkennen, was Du jetzt brauchst.
Geben, was Dich wachsen lässt.
Beruhigen, dass Du schlafen kannst.
Dich wärmen, dass Du dich Zuhause fühlst.

Leben, in meinen Armen.

(2003) She's

Dienstag, 16. Februar 2010

Kannst Du mich seh'n?



Im Frühling versteckt in den Knospen der Blumen
bin ich's, der sie zum Erblühen bringt.

Bei Regen hörst Du in den Bäumen die Vogelschar;
also gab ich's, dass sie so herrlich singen.

Im Hohen Sommer glüht der Asphalt und die Sonne sticht,
wisst ihr, dass ich Euch schenke das Licht?

Und auch im Herbst, wenn die Natur geht zur Ruh',
gebe ich dort den Anlass dazu.

Schnee fällt herab auf's weite Land...

Nur wenige damals meinen Sohn erkannt...

In der Geburt die Menschen erwachen;
sie "erleben" das Sterben.

Wer wahrhaft weiss,
weiss, er wird ewig währen.

Siehst Du das Leben mit offenem Blick,
erkennst Du mich in Allem,
und alles kehrt irgendwann zurück.


Freitag, 12. Februar 2010

Für meinen Liebsten



So wie die Sonne frühmorgens
die Erde zum Leben erweckt,
so fällt Licht auf meine Seele,
kommt mir Dein Name in den Sinn.

So wie der Regen allzeitlich
die Natur zum Erblühen bringt,
so rauscht das Blut in meinen Adern,
spüre ich Deinen Kuß auf meinen Lippen.

So wie die Erde das Fundament
für alles Leben in dieser Welt ist,
so spüre ich die Unendlichkeit,
weil Deine Liebe mich unsterblich macht.

So wie der Herrgott seine schützenden Hände
ausbreitet über alle Menschen,
so fühle ich mich beschützt und behütet,
liege ich in Deinen Armen.

Sobald der Himmel mich empfängt,
ist meine Erdenzeit vorüber,
werde ich dem Schöpfer danken,
dass er Dich, mein Liebster, gesandt.





2000, copyright: She's

Donnerstag, 11. Februar 2010

Träume

Schlummert still und unsichtbar,
leicht wiegend wie Weben,
ein Traum.


Sehnsuchtsvoll, tief,
pulsierend wie Leben
im Raum.


Sanft gleitend im Wind,
wie Federn zart streichelnd,
Gedanken.


Berührung ganz sanft, Worte erwählt,
beglückend das Sein
in Liebe.


Schenkendes Wesen, empfangendes Selbst,
suchendes Herz
im Siege.


Stille hält an, Harmonie trifft das Leben,
Träume wiegen
im Wind.


Gerührt angekommen, alles vergeben,
so glücklich,
wie Liebende sind.





1999, copyright by She's