Mittwoch, 22. Dezember 2010

Wer bist Du?




Wer bist Du, mein Geliebter?
Bist Du das wunderschöne Paar Augen,
in welches ich versinken kann?

Kann ich Dich hören,
Du unbekanntes Wesen?
Oder ist es nur der Wind,
der zärtliche Worte in mein Ohr flüstert?

Oder bist Du nur der Traum, den ich so oft geträumt,
und in dem ich immer wieder Zuflucht suche?

Erkennst Du Dich selbst,
bevor Du fragst, wer ich bin,
oder ist das nicht wichtig für Dein Herz?
Kennst Du Deine eigenen Empfindungen,
bevor Du meine Gefühle verstehen kannst,
oder ist es einfach nur das Leben, was wir zulassen sollten?
Blickst Du in Deine eigene Seele,
bevor Du versuchst, mich zu verstehen,
oder entscheidest Du lieber selber, wen Du liebst?

Jede Beschreibung eines Menschen mit Worten ist,
als würdest Du versuchen, Deinen eigenen Schatten zu ergreifen;
denn bei jedem Versuch, ihn zu fassen, läuft er Dir davon.
Aber wenn Du unbeirrt weitergehst, bleibt er immer an Deiner Seite.
She's, im Jahre 2000

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Weihnachtszeit



In der heutigen Gottesfinsternis bringt die Weihnachtszeit
ein wenig Licht in unsere selbstgewählte Dunkelheit.
Es gibt aber Menschen unter uns, die leben in hellem Lichterglanz.

Gott, der Allmächtige hat sie erleuchtet.
Sie finden Erfüllung in gottgefälligem Leben.


Aber auch wen sein Lebensweg bislang nicht
auf den Pfad Gottes geführt hat, für den ist es nicht zu spät.
Denn welche Zeit eignet sich besser, um auf die Suche zu gehen,
als die Weihnachtszeit?

In dieser Zeit, in der es stiller um uns wird,
… hörst Du da nicht etwas?

In dieser Zeit, in der es dunkler um uns wird,
…siehst Du nicht den Lichtschein?

In dieser Zeit, in der selbst Ungläubige das Fest der Liebe feiern,
...spürst Du sie nicht, die Liebe, tief in dir?

Gib Deine Suche nicht auf, bleib auf Deinem Weg,
ganz gleich, wie steinig er auch sei, welches Leiden er Dir auferlegt,
wohin er Dich auch immer führen mag.

Denn wenn Du Gott suchst,
dann will er auch von Dir gefunden werden.


She’s, 2000


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Bild von NBS: Weihnachtlich

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Geborgen




Wenn Dein Mund schweigt, die Handlung versiegt,
zeigt ein Blick, ein Geste, wie nah Ich Dir bin.
Wenn Du Dich einsam fühlst, verlassen, nicht geliebt,
wisse, dass Ich schon seit ewigen Zeiten an Deiner Seite bin.

Der Klang der Liebe ist leise,
Du hörst ihn, wenn Du schweigst.
Dein Herz erhebt sich zu ihrer Lebensweise,
wenn Du Dich still empfänglich zeigst.

Wenn Deine Hände ruhen, Dich Dein Gebet erhellt,
erfüllt sich auch Deine Bestimmung in Dir.
Wenn Du Deine Augen öffnest für Gottes Welt,
zeigt sich auch für Dich die ganze Schönheit in ihr.

Sei getrost,
Du bist in Mir geborgen, wie in Armen der Güte,
und wirst getragen von Mir, wie auf Händen der Liebe.
Denn Ich
lasse Dich niemals allein.
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Bild von eva thiery.de: Geborgenheit