Dienstag, 20. April 2010

Geheime Liebe





Das ich trag in meinem Innern,
niemand weiß noch ahnt mein Sehnen;
kann denn helles Herzensflimmern
meinem bewussten Geist begegnen?

Glaube, Liebe, so steht's geschrieben,
der Mensch kann ohne sie nicht leben;
Täler schwarz, Abgründe tief getrieben,
Wärme, Hoffnung, sei uns gegeben.

Träume schwinden, Wahrheit drängt,
dem wunden Herz sucht zu entfliehen;
Blick im Selbst, noch schwer verhängt,
sieh Trauerwolken vorüberziehen.

Durch Geistes Willen, des Körpers Kraft,
zeigt sich auf, Dir unbekannt, ein Weg;
hast Du bis hierher es geschafft,
nichts hindert Dir Dein Weitergehen.

Den Teufel geblickt, Leidenschaft erlegen,
verzweifelt, geweint, tausendmal gefleht;
den Himmel geschaut, Traum will leben,
Erfüllung gelangt, Liebe gesät.

Stille, Wärme, Trost und Nähe,
zerfließend Herz, oh Du mein Lieb;
Geist genarrt, das Göttliche ich sehe,
kann sehen, höre Dich, sag mir: Gib!



She’s, im Oktober 1999
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Bild von Louise:
"My heart in your hands"

3 Kommentare:

  1. Oh du Liebe, ist das schön...
    eine richtig tiefgehendes Gedicht, ja, es gefällt mir sehr..

    lieb, Rachel

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  2. Danke, liebe Rachel,

    Du bist wie ein warmer, lichter Sonnenstrahl, der durch ein einzelnes Fenster in einen dunklen Raum fällt...


    Herzlichst
    Annie

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  3. Meine liebe Annie,

    deine Zitate sind wohl ausgesucht und immer treffend, ich mag so etwas sehr...danke..

    dir ein feines Wochenende

    voller Herzlichkeit, Rachel

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